Thema 2/7: Ein Recht auf Bio-Essen?

Thema 2/7: Ein Recht auf Bio-Essen?

Landwirtschaft ist politisch! Sollte man bei der Außer-Haus-Verpflegung ein Recht auf Bio-Essen haben?

Ein Bestandteil des von der rheinland-pfälzischen Regierung beschlossenen Öko-Aktionsplans ist, den Anteil von biologisch angebauten Lebensmitteln Kantinen und Mensen zu erhöhen. Vor allem beim Essensangebot in Kitas und Schulen. Ziel ist es, dort den Anteil von Bio-Lebensmitteln stufenweise auf 30 % zu erhöhen. Außerdem soll der Anteil von regionalen Lebensmitteln auf 50 % ansteigen. Damit dein Essen nicht durch halb Deutschland fährt und die Landwirtschaft vor Ort unterstützt wird.

Die Anbaufläche für Bio-Produkten wird stetig ausgebaut, immer mehr Landwirtinnen und Landwirte stellen um – aber wohin mit den ganzen neuen Öko-Nahrungsmitteln?

Habt ihr euch zu diesem Thema überhaupt schon mal Gedanken gemacht? Wie hoch sollte eurer Meinung nach der Bio-Anteil in der Außer-Haus-Verpflegung eurer Kinder sein? Oder in der Kantine auf eurer Arbeit? Würdet ihr euch dafür einsetzen wollen? Und was haltet ihr von einem Veggie-Day?

Wir denken: Gerade bei den Kleinsten darf auf keinen Fall am Essen gespart werden. Jedes Kind mag frisches und gesundes Essen, wenn es entsprechend lecker und ansehnlich zubereitet wird. Und wenn es dann auch noch bio ist: Umso besser? Der Aufpreis für „bio“ darf dabei aber nicht auf die Eltern umgelegt werden. Wir finden, da muss das Land eingreifen und entsprechend bezuschussen. Also: Bio! Logisch! Auch für die Kleinsten!

Vollkommener Quatsch? Irgendwo muss das ganze bio ja hin? Wenn ich Zuhause „bio“ esse, dann auch anderswo? Oder ein weiterer Teil hin zur „Öko-Diktatur“? Bildet euch eure Meinung!

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