Biologischer Spargelanbau
Seit 1985 pflanzen wir weißen Spargel an und bereits 1989 kam der erste grüne Spargel hinzu. Mit kleinen Flächen, die konventionell bewirtschaftet wurden, fing alles an. Heute bauen wir circa 16 Hektar Spargel nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus an. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass der Anbau dieses edlen Gemüses nicht immer einfach aber durchaus auch ohne Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln möglich ist.
Bei uns im Biobetrieb steht die Wiederherstellung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit als Grundlage für das Wachstum gesunder und widerstandsfähiger Pflanzen im Fokus. Durch den Einsatz organischer Nährstoffe, sowie die mechanische Unkrautregulierung sind Bodenlockerung und Belüftung gegeben, die für den Aufbau eines vielseitigen Bodenlebens sorgen.
Wenn ein Insekt oder eine Pilzerkrankung überhandnimmt, unterstützen wir die Pflanzen in ihrer Abwehrkraft durch natürliche Präparate. Ist der Infektionsdruck zu groß, greifen wir auch mal zu Kupfer oder Schwefel. Mit weniger als 3 kg Kupfer/Jahr, und das nur da wo es sein muss, hab ich kein Problem. Die Kupfer-Kritiker aus den konventionellen Reihen sollten vor der eigenen Türe kehren. Da liegt noch vieles über das man ernsthaft streiten könnte.
Gegen Spargelkäfer, Spargelhähnchen und deren Larven hilft uns in Junganlagen im Notfall ein Extrakt des indischen Neembaumes.
In widerstandsfähigen Ertragsanlagen klappt manchmal auch ein schönes Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schad-Insekten. Dann halten wir uns raus und lassen die Natur machen.
Dadurch baut sich eine artenreiche Insektengemeinschaft auf.